3D Modell IFC

Voraussetzungen für den CAD-Zeichenservice „Erstellung eines 3D-Modells im IFC-Format“

Um den CAD-Zeichenservice „Erstellung eines 3D-Modells im IFC-Format“ erfolgreich in Anspruch zu nehmen, sind folgende Voraussetzungen seitens des Kunden zu erfüllen. Diese Anforderungen gewährleisten die Erstellung eines präzisen, interoperablen Modells, das den Anforderungen Ihrer Planungs- und Koordinationsprozesse gerecht wird.

Vorlage und Bauzeichnungen

Die Grundlage für die Modellierung im IFC-Format bildet eine von Ihnen bereitgestellte vollständige Bauzeichnung oder ein Architekturplan im geeigneten Maßstab in der Regel 1:100. Diese sollten klar lesbar und ausreichend detailliert sein, um eine korrekte Umsetzung in ein IFC-kompatibles Modell zu ermöglichen.

Grundlage und Haftung

Die vom Kunden bereitgestellten Unterlagen bilden die Grundlage der Modellierung. Paper-to-CAD übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen. Unvollständige oder widersprüchliche Angaben werden nach bestem Wissen ergänzt oder korrigiert. Insbesondere bei 3D-Modellen basiert die Ausarbeitung gegebenenfalls auf plausiblen Annahmen. Nachträglich eingereichte Unterlagen und daraus resultierende Änderungen gelten als Mehraufwand und werden gesondert vergütet.

Abmessungen und architektonische Details

Für eine akkurate Repräsentation aller relevanten Gebäudekomponenten im IFC-Modell sind präzise Maßangaben erforderlich. Wichtige Elemente wie Wandpositionen, Fenster-, Tür- und Deckengeometrien sollten klar gekennzeichnet sein. Besondere architektonische Merkmale – etwa Wandaufbauten, Fassadenelemente oder Materialinformationen – sollten nach Möglichkeit ebenfalls mitgeliefert werden, da sie im IFC-Modell strukturiert abgebildet werden können.

Festlegung des Level of Detail (LOD)

Die Standardmodellierung erfolgt im Level of Detail (LOD) 200. Dieser Detaillierungsgrad stellt eine vereinfachte, schematische Darstellung der Realität dar, mit reduzierten Details, die typischerweise dem Maßstab 1:100 entsprechen. Abgebildet werden grundlegende geometrische und semantische Informationen der Gebäudeelemente – ohne detaillierte Ausgestaltung einzelner Bauteile.

Es gelten folgende Toleranzen:

– Flächen- und Längenabweichungen von bis zu 6 % bei einzelnen Räumen

– Bei kleinen Räumen sind Abweichungen von 5–7 cm in Länge und Breite zulässig

Ein höherer Detaillierungsgrad (z. B. LOD 300 oder LOD 500) ist gesondert und vorab schriftlich zu beauftragen. Voraussetzung hierfür ist die Vorlage vollständiger, aktueller und maßhaltiger Konstruktionszeichnungen.

Verwendungszweck des Modells

Da IFC-Modelle vielfältige Einsatzbereiche wie BIM-Kollaboration, Koordination mit Fachplanern, Mengenermittlung oder Ausschreibung unterstützen, ist eine klare Angabe des Verwendungszwecks wichtig. Dies beeinflusst sowohl die Informationsstruktur (z. B. Property Sets) als auch die Modellierungsstrategie. Bitte teilen Sie mit, ob das Modell z. B. für Open BIM-Prozesse, Behördeneinreichungen oder interne Planungszwecke verwendet wird.

Zusätzliche Anpassungswünsche und IFC-spezifische Anforderungen

Falls bestimmte Anforderungen an die IFC-Struktur bestehen – wie benutzerdefinierte Property Sets, Klassifikationen (z. B. nach DIN 276, Omniclass oder Uniformat) oder die Zuweisung zu spezifischen IFC-Entitäten – bitten wir um frühzeitige Mitteilung. Auch besondere Anforderungen wie Layerbelegungen für den IFC-Export oder Flächen- und Raumzuweisungen können berücksichtigt werden.

Korrekturlauf und Überarbeitungsanforderungen

Ein Korrekturlauf ist im Service enthalten, um Feedback aus der Modellprüfung umzusetzen. Darüber hinausgehende Änderungen oder Anpassungen sind als zusätzliche Leistungen zu einem festen Preis erhältlich. Damit stellen wir sicher, dass das finale IFC-Modell Ihren funktionalen und formalen Anforderungen entspricht.